Mit neo1 präsentiert Vincent Systems GmbH das bahnbrechende myoelektrische Exoskelett, das speziell für Anwender mit eingeschränkter Funktionalität der oberen Extremität entwickelt wurde, insbesondere zur Kompensation von Lähmungen durch Schlaganfall und Plexus-Verletzungen. Diese innovative Technologie nutzt eine fortschrittliche myoelektrische Steuerung in Verbindung mit leistungsstarken Kleinstmotoren im Ellenbogen und Handbereich, um dem Anwender mit den Herausforderungen seiner Einschränkung bei der Mobilität und Unabhängigkeit zu unterstützen.

 

Das in Kooperation der Medizintechnik Unternehmen Vincent Systems GmbH und Luna cybernetics GmbH entwickelte myoelektrische Exoskelett verwendet modernste Sensortechnologie, die die elektrischen Signale, die von den Muskeln des Trägers erzeugt werden, erkennt und interpretiert. Durch die Analyse dieser Signale reagiert das Exoskelett intuitiv auf die Bewegungsabsichten des Benutzers und ermöglicht ihm eine Kontrolle über seine betroffenen Gliedmaßen zurückzugewinnen.

 

Eine der wichtigsten Eigenschaften dieses Exoskeletts ist sein leichtes und ergonomisches Design. Es ist das weltweit erste aktiv gesteuerte Exoskelett, dass aufgrund seiner schlanken, dem Körper angepassten Form auch unter der Bekleidung des Anwenders getragen werden kann. Diese Eigenschaft eröffnet einen ganz neuen Anwendungshorizont da das System unauffällig in den Alltag integrierbar ist.

 

Das Entwicklungsteam legte großen Wert auf Tragekomfort, einfache Anpassungsfähigkeit und ein extrem geringes  Gewicht, sodass der Anwender das Gerät über längere Zeiträume hinweg ohne Ermüdung tragen kann. Das Exoskelett wird individuell an die Anatomie eines jeden Benutzers angepasst. Auch die Steuerung ist Nutzerspezifisch, sie wird abhängig vom Schweregrad der Lähmung und der verfügbaren Muskelsignale für jeden Träger über eine Vielzahl von Parametern optimal eingestellt. Darüber hinaus bietet das myoelektrische Exoskelett unterschiedliche Unterstützungslevel an, die es dem Nutzer ermöglichen, seine Muskelaktivierung schrittweise zu steigern und im Laufe der Zeit Stärke und Kontrolle zu verbessern. Dieser progressive Ansatz fördert die Neuroplastizität und unterstützt dadurch auch die aktive Rehabilitation.

 

Langfristig werden positive Effekte hinsichtlich der Reduzierung von Phantomschmerzen erwartet sowie eine präventive Wirkung hinsichtlich der Vermeidung von Überlastungserscheinungen.